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Neuste Untersuchungen belegen ethnische Säuberung in Tigray

Am 6. April 2022 haben Human Rights Watch und Amnesty International gemeinsame Untersuchungen veröffentlicht, die Ethnische Säuberung in West-Tigray belegen.


Innerhalb von 15 Monaten haben die beiden Menschenrechtsorganisationen Interviews mit über 400 Personen geführt. Das Beweismaterial umfasst medizinische und forensische Berichte sowie verifizierte Satellitenbilder und Foto-/Videobeweise.


Der Bericht schildert grausame Verbrechen und die Tatsache, dass die Äthiopische Armee bis zum heutigen Tag beteiligt ist und hunderttausende Menschen systematisch vertrieben hat, ist ein Armutszeugnis für die internationale Gemeinschaft. Strenge Massnahmen wurden nicht vollzogen, klare Forderungen nicht gesetzt.


"Seit November 2020 führen Amhara-Sicherheitskräfte eine unerbittliche Kampagne durch, um Tigrayer*innen aus dem Westen der Region zu vertreiben. Die äthiopische Regierung hat das schockierende Ausmaß dieser Verbrechen beharrlich geleugnet und nichts getan, um sie zu verhindern. Die äthiopische Regierung muss endlich reagieren: Sie muss diejenigen Sicherheitskräfte umgehend entwaffnen und aus der Region abziehen, die an Menschenrechtsverletzungen beteiligt waren."- Wenzel Michalski, Deutschland-Direktor von Human Rights Watch


Die USA sprach bereits vor einem Jahr von Ethnischer Säuberung in West-Tigray. Das gab Aussenminister, Antony J. Blinken am 10. März 2021 bekannt.

". . . die heutige Situation in Tigray ist inakzeptabel und muss sich ändern" (Aljazeera), das war vor einem Jahr und nichts hat sich geändert. Die Vereinten Nationen, die Europäische Union und andere Partner Äthiopiens, wie USA, Deutschland und Schweiz haben bislang versagt. Die African Union ist gar nicht zu erwähnen. Das Leid auf dem Afrikanischen Kontinent wird nicht anerkannt und es herrschen korrupte Machthaber und egoistische Drahtzieher.




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