Laut neusten Berichten von AP News sind mindestens 1'900 Kinder unter 5 Jahren sind im vergangenen Jahr in Äthiopiens umkämpfter Region Tigray an Unterernährung gestorben. Dies geht aus einer Studie hervor, die von regionalen Gesundheitsbehörden durchgeführt und von The Associated Press eingesehen wurde.
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Laut Bericht wird die Zahl der Todesopfer höher geschätzt und die meisten Hungertoten werden nicht erfasst, da Betroffene durch Transportschwierigkeiten nicht in Gesundheitszentren gebracht und behandelt werden können (AP News).
Zu vielen Gebieten in Tigray gibt es noch immer keinen Zugang und durch das Kommunikations-Blackout, welches seit November 2020 durch die Äthiopische Regierung verhängt wurde, wird die Berichterstattung massiv eingeschränkt.
Zudem kommt nur ein kleiner Teil der benötigten Humanitären Hilfe in Tigray an. Die Regierung hält trotz dem Humanitären Waffenstillstand, der gross verkündet und global begrüsst wurde, die Blockade aufrecht und in diesem Jahr haben es lediglich 105 Laswagen mit Hilfsgütern in die Region geschafft. Laut WFP müssten täglich 100 Lastwagen in die Region gelangen, um die Bedürftigen in Tigray zu versorgen.
Das Ayder Spital in Mekelle war diese Woche gezwungen 240 Menschen zu entlassen, da die Nahrungsmittelvorräte aufgebraucht wurden und die Patienten nicht selber dafür aufkommen konnten. Zu denjenigen, die gehen mussten, gehörten Babys mit Meningitis und Tuberkulose und ein 14-jähriger Junge mit HIV, sagten zwei Krankenschwestern gegenüber Reuters (Reuters).
«Niemand hat geweint. Wir haben unsere Tränen schon seit Monaten aufgebraucht... Aber jeder Pfleger war so traurig. Die Familien sagten, betet für uns, anstatt hier zu sterben, lasst uns nach Hause gehen und dort sterben.» Tedros Fissehaye, ein Krankenpfleger der Kinderstation zu Reuters
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